Home Office vs Büro – Vor- und Nachteile der Arbeit von zu Hause vs. Arbeiten im Büro

25. September 2012 at 16:32

Gerade im technischen IT-Bereich stellen sich, z.B. Softwareentwickler oder IT-Berater, aufgrund der Ortsunabhängigkeit oft die Frage: „Im Büro arbeiten oder doch lieber im Home-Office?“.

Die Frage ist berechtigt, denn haben beide Arbeitsplätze ihre Vor- und Nachteile und ihren ganz eigenen Charme. Auch der Kostenfaktor und die Familie ist dabei nicht zu vernachlässigen.

Im IT-Bereich sind viele Ortsunabhängig

Da ich beides kenne, möchte ich euch mit diesem Artikel die Unterschiede sowie die Vor- und Nachteile der beiden Varianten aufzeigen und gerne mit euch im Nachgang diskutieren (schreibt dazu etwas als Kommentar oder eröffnet eine Diskussion bei Facebook oder Google+, danke!).

Gerade Entwickler oder Administratoren, welche ihre Systeme remote verwalten können, arbeiten meist eigenständig und sind völlig Ortsunabhängig. Die Kommunikation erfolgt fast vollständig digital per Email, Facetime, Skype oder wenn notwendig auch per Telefon. Meetings werden ebenfalls per Telko abgewickelt, Vor-Ort-Termine sind fast gar nicht notwendig.

Diese Punkte sprechen für das Home Office

Geringer Kosten bei Selbständigkeit: Die Kosten beim Arbeiten in den eigenen vier Wänden ist def. geringer als in einem gemieteten Büro. Dieser Vorteil existiert allerdings nur bei Selbständigen. In einer Festanstellung ist es genau umgekehrt, denn in diesem Fall erfolgt eine Verschiebung der allg. Fixkosten (Strom, Nebenkosten im allg., etc.) vom Arbeitgeber auf den Arbeitnehmer. Diese können allerdings steuerlich abgesetzt werden.

Büro ist Krieg

Freiheiten: Im Büro gibt es meist feste Regeln und feste Arbeitszeiten, hinzu kommt dass das Arbeiten im Büro oft nicht stressfrei und ohne Ablenkung über längere Zeit möglich ist. Gerade in Großraumbüros existiert ein ständiger Lärm und damit nerviger Stresspegel. Lärm lenkt ab, Lärm ist Stress, Lärm macht krank! Kollegen lenken ab, langes konzentriertes Arbeiten kann deshalb im schlimmsten Fall gar verhindert werden. Sei es sinnvolle regelmäßige Fachgespräche der nahen Kollegen, private Probleme die diskutiert werden, Telkos im Büro anstatt im Meetingraum, viel telefonierende Kollegen oder andere ungewollte Ablenkungen. Für einen Projektmanager ist es ebenfalls meist verlockender direkt seinen Kollegen aus seiner konzentrierten Arbeit heraus zu katapultieren, anstatt ihm eine Email zu senden, welche er in einer Ruhephase ohne Ablenkung beantworteten kann.

effektives Zeitmanagement?

Oft wird von den Mitarbeitern effektives Zeitmanagement gefordert. Doch wozu eigentlich? Unter den genannten Bedingungen ist es fast nicht möglich dieses effektiv umzusetzen.

Die Wahl der Arbeitszeit eine wichtige Freiheit

Eine weitere wichtige Freiheit ist die Wahl der Arbeitszeit. Gerade bei familiären Selbständigen oder Arbeitnehmern, ist es oft sehr schwer seine familiären Verpflichtungen unter einen Hut mit der vielen Arbeit zu bekommen. Dabei ist egal ob Gleitzeit oder nicht. Sind Kleinkinder in der Familie, so fehlt einfach die Zeit. Kinder stehen früh auf und gehen ebenfalls früh ins Bett. Wer erst nach 18/19 Uhr aus dem Büro nach Hause kommt hat kaum Chancen sein Kleinkind noch wach zusehen. Gerade in den ersten Jahren kann dadurch das Verhältnis zum Kind leiden. Und wer möchte nicht sein Kind aufwachsen sehen?

Familie und Arbeit lässt sich im Home-Office perfekt kombinieren. Arbeitszeiten können soweit möglich beliebig gestaltet werden und perekt mit der Familie abgestimmt werden. Schul-, Kindergarten- oder Schlafenszeiten der Kinder können als Arbeitszeit geplant werden, andere Zeiten für die Familie genutzt werden. Die Frau und das Kind werden es einem def. mehr als danken!

An- und Abfahrtsweg zum Büro entfällt

Kurze Wege zum Büro: Die tägliche An- und Abfahrt zum Büro entfällt im Homeoffice , da es sich ja in unmittelbar Nähe zur Wohnung befindet. Lange Fahrten zum Büro werden dadurch verhindert, das spart nicht nur Kosten sondern auch enorm Zeit! Die Familie und Umwelt werden es danken!

Hohe Flexibilität: Bei einem Homeoffice ist die persönliche Flexibilität enorm. So kann z.B. die Arbeit, wenn es der Zeitplan erlaubt, zu jeder Zeit unterbrochen werden und zu einer besseren Zeit, z.B. auch spät am Abend wenn die Familie schläft, fortgesetzt werden.

Diese Punkte sprechen für das Büro

Die Vorteile des Home-Office scheinen unschlagbar zu sein, doch auch das Büro hat seine Vorteile welche ich euch kurz aufzeigen möchte:

Bessere Seriösität: Das Erscheinungsbild eines Unternehmen ist ein wichtiger Faktor bei der Öffentlichkeitsarbeit. Ein eigenes Büro mit einer eigenen Adresse, Telefonnummer, etc. wirkt definitiv seriöser und professioneller.

Optimalere Infrastruktur: In Bürozentren gibt es oft zusätzliche Räume für Konferenzen, Schulungen, Kopierräume, Parkplätze, etc.

Trennung Privat und Beruf: Ist das Büro vollständig von der Privat-Wohnung getrennt, so ist die Trennung zwischen privat und beruflich besser möglich. Einigen fällt es schwer Privat und Beruflich zu trennen, deshalb wäre die Arbeit im Home-Office nicht so effizient wie im Büro.

Besseres Networking unter Kollegen: Wissenstransfer und allg. Austausch bei der Findung von Lösungen bei Problemen ist im Büro teilweise effizienter Möglich da direkter Kontakt besteht. Dieser Vorteil kann sich allerdings dahin gehend aufheben, dass hierdurch eine Ablenkungsgefahr besteht.

Fazit

Jeder sollte für sich selbst eintscheiden welche Form des Arbeitsplatzes am Besten für ihn geeignet ist.
Folgende Fragen helfen hierbei:
Lade ich Kunden und oder berufliche Kontakte zu mir ein? (es müssen nicht immer nur Kunden sein)
Kann ich mir ein Büro preislich leisten? (Diese Frage sollte nur am Anfang der Selbständigkeit wichtig sein)
Benötige ich zusätzliche Infrastruktur/ Räume? (z.B. Schulungsräume)
Wie sieht die private Situation aus? (Kinder vorhanden?)
Wird geplant Mitarbeiter einzustellen?

Und wo arbeitet ihr? Seit ihr selbständig? Habt ihr noch weitere Vor- oder Nachteile welche ich mit aufnehmen soll?

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SEO: Das semantische Web – Web 3.0 – Internet im Jahr 2012/2013

19. September 2012 at 11:50

Immer wieder stolpert man über die Begriffe „Web 2.0“ und „Web 3.0“. Aber was steckt dahinter? Sind es nur neue Buzz-Wörter der Social-Media-Jugend?

Das Web 2.0

Mit Web 2.0 ist das heutige für die Benutzer weitestgehend interaktive Internet gemeint. Die Mehrzahl der Inhalte werden von den Anwendern generiert, nicht mehr primär statisch von den Webseitenbetreibern vorgegeben wie im „Web 1.0“. Als gute Beispiele sind Wikipedia, Youtube oder Facebook zu nennen. Ohne die von den Anwendern bei gesteuerten Inhalte wären diese Seiten nahezu nutzlos. Aber genau das Gegenteil ist der Fall, die Seiten erleben nahezu ein mega Boom, die Besucherzahlen sind enorm, die Akzeptanz sehr positiv und der Bekanntheitsgrad sehr hoch, weniger aktive Internet-Anwender kennen und nutzen diese Plattformen.

Web 3.0

Aber was ist jetzt das Web 3.0?

Das Web 3.0 ist ein semantisches Web. Die Daten auf der Webseite werden so gekennzeichnet, dass sie von Maschinen (zb Suchmaschinen wie Google.de) detailliert erkannt, kategorisiert und anschließend verarbeitet bzw angezeigt werden können. Aktuell können Maschinen die Daten zwar in der Summe einlesen, allerdings nicht immer detailliert trennen. Wir Menschen unterscheiden die verschiedenen Daten (zb Preis, Name eines Produktes, Beschreibung des Produktes, Artikel-Nr., etc.) durch die Formatierungen, Labels, Überschriften oder anhand anderer Kennzeichen.

Für zb Suchmaschinen ist diese Unterscheidung nicht ohne weiteres Möglich. Aus diesem Grund werden diese Daten explizit eindeutig gekennzeichnet, so das auch Maschinen diese erkennen. Hier ein Beispiel für ein semantische Kennzeichnung:

<stadt>Hannover</stadt> liegt an der <fluss>Leine</fluss>.<author>Daniel Briegert</author> hat diesen Text geschrieben.

Hierdurch ergeben sich viele positive Optimierungsmöglichkeiten, gerade im Umfeld der Suchmaschinenoptimierung (kurz: SEO).
Google selbst liest diese Daten bereits aus und stellt sie gesondert da. Primär über Rich Snippets (seit 2009).

Semantisches Web für SEOs

Welche Auszeichnungen über Rich Snippets sind aktuell am wichtigsten und damit für SEO ein „must have“?
Allgemein kann man sagen: „je mehr, umso besser und sei es nur um für die Zukunft gerüstet zusein!“. Nachteil ist allerdings ggf ein erhöhter Wartungsaufwand, ändern sich die Auszeichnungsstandards leider immer noch in unregelmäßigen Abständen bzw werde ergänzt oder ersetzt.

Aktuell kann die Auszeichnung von Bewertungen, Autoren und die Anzahl der Kommentare die Klickrate in den SERPS deutlich erhöhen, und das bei Gleichzeitig sinkender Absprungrate. Deshalb empfehle ich diese zu implementieren.

Semantische Auszeichnungen in Webshops

Neben der genannten Bewertungsauszeichnungen ist es sinnvoll bei Webshops gerade auf den Produktseiten die jeweiligen Produkteigenschaften auszuzeichnen.

Diese können sein:
Preis
Artikelnummer
rabattierter Preis
Hersteller
Größe
Farbe
Währung
Etc.

Allg. wichtig ist die Auszeichnung der jeweilig relevanten Eigenschaften folgender Seiten bzw Daten:

Events und Veranstaltungen
Produkte und Angebote
Bewertungen
Geschäfte, Restaurants und Organisationen
Filme, Bücher und Rezepte

Zur Auszeichnung empfiehlt sich das Microdata-Markup gemäß schema.org zu verwendet. Zur Validierung, ob das Markup korrekt implementiert wurde, empfehle ich das kostenlose Google Rich Snippet Testing Tool.

Ergänzende Artikel:

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WordPress Plugins über Datenbank deaktivieren

10. September 2012 at 16:20

Wordpress logo

Nicht korrekt funktionierende WordPress Plugins oder nicht mehr funktionierende (z.B. nach einem Update), können dazu führen, dass ihr kein Zugriff mehr auf das WordPress Admin Backend habt.
In diesem Fall ist das deaktivieren selbiger nur noch über die Datenbank möglich.

Z.B. mit Hilfe der Weboberfläche phpMyAdmin könnt ihr ganz einfach den folgen SQL-Befehl an die WordPress Datenbank abschicken:

update wp_options set option_value = “ where option_name = ‚active_plugins‘;

Danach sind alle WordPress-Plugins deaktiviert, und der Zugriff auf das WordPress-Admin-Backend sollte wieder möglich sein bzw. Plugin-Unabhängig. Unter Plugins solltet ihr die weiterhin benötigten wieder aktivieren.

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